Roman - Raul Zelik
Roman | ISBN 13: 978-3-936738-27-8 | 290 Seiten | Juli 2007 | 18€ | lieferbar | Blumenbar-Verlag
Verlagsankündigung
Alex, Mitte dreißig, kehrt im Rahmen eines Forschungsprojekts nach Bilbao zurück, wo er früher regelmäßig seine Ferien verbrachte. Kurz nach seiner Ankunft erfährt er, daß auch sein alter Freund Zubieta zurückgekommen ist. Zubieta hatte einem befreundeten Schriftsteller vor zwanzig Jaharen zur Flucht aus dem Gefängnis verholfen und lebt seitdem im Untergrund - als einer der meistgesuchten Terroristen in Europa.
Als Alex eine Nachricht von Zubieta zugespielt wird, ist er hin- und hergerissen. Die Freundschaft zwischen den beiden reicht weit zurück, doch das Risiko, sich mit Zubieta zu treffen, ist groß. Im Baskenland herrscht Ausnahmezustand, nicht nur Anschläge von Zubietas Organisation, sondern auch Folterungen durch die Polizei gehören zum Alltag in der Region.
Schließlich begleitet Alex den Freund auf eine Reise über die iberische Halbinsel - eine 1200 Kilometer lange Fahrt zwischen Angst und Zweifeln.
Ein Buch über Europa und das Wesen von Identität, Gewalt und Politik, das mit Elementen des Kriminalromans von einer außergewöhnlichen Freundschaft erzählt.
Pressestimmen:
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Volker Weidermann, 1.7. 2007):
"In diesem Buch geht es hinüber in eine andere Welt, in eine andere Sprache, eine andere Literatur. Hinüber auf die andere Seite von Europa, auf die unbekannte Seite einer altbekannten Geschichte...
Eine Literatur, die die Menschen berührt und die die Welt von der anderen Seite aus betrachtet, von der anderen Seite aus beschreibt."
Badische Zeitung (Hartmut Buchholz, 27. 11. 2007)
"Zelik, ein virtuoser Konstrukteur, vergegenwärtigt die Gezeiten dieser bizarren Freundschaft auf verschiedenen Zeit- und Motivebenen – in Rückblenden auf ein Treffen im brasilianischen Amazonas-Regenwald oder in einer dramaturgisch klug vorbereiteten Volte auf den letzten Romanseiten, die eine zwar nicht gänzlich unerwartete, gleichwohl völlig neue Perspektive auf Zubieta entwirft. Überhaupt ist dem Autor mit diesem Finale, atmosphärisch dicht und von zwingender poetischer Logik, eine grandiose, unmittelbar ergreifende Passage Prosa gelungen."
Bayrischer Rundfunk / Zündfunk (Katja Huber, 4.7.2007):
"... eine politische Bestandsaufnahme, ein spannender Roadmovie und eine Parabel über Freundschaft. Und das alles in einem Roman!"
Neue Zürcher Zeitung (Beatrix Langner, 22.8. 2007)
"Man kann diesen Roman nach der Lektüre nicht gleichgültig weglegen. Seine nachdenkliche, de-eskalierende Erzählweise, gemischt aus Essay, Dossier und Novelle, ist ein wohltuendes Antidot gegen die aufgeheizten Terrorismusdiskurse unserer Tage."
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Tobias Döring, 24.8.2007)
"Die Literatur der deutschen Gegenwart ist nicht allzu reich an solchen mehrsprachigen Zwischengängern, die es wie Zelik wirkungsvoll verstehen, fremde Sichtweisen, Standpunkte und Sprachen zu vermitteln und dabei genau hinzuhören, wenn alle Welt aneinander vorbeiredet."
WDR (Ulrich Noller, 20.8.2007)
"Mit Hilfe einer exakten Sprache, treffend gezeichneter Figuren und einer klug dramatisierenden Geschichte findet Zelik die richtigen Bilder und Begriffe für das eigentlich Unsagbare."